Afrika!

Menschen, Tiere und Natur der Savannen

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Jeder kennt das Bild von Afrika in dem Löwen, Giraffen, Zebras und Elefanten während eines Sonnenuntergangs in einer weiten Graslandschaft unter einer Schirmakazie stehen.

Zwar ist ca. die Hälfte Afrikas von Savanne bedeckt, allerdings fallen unter den Begriff “Savanne” viele verschiedene Landschaftstypen und Klimazonen. In manchen Gegenden ähnelt die Savanne eher einer Wüste, anderenorts wächst Wald. Nur an wenigen Orten gibt es genug Essbares, um große Wildtierherden und ihre Jäger zu versorgen. Kinder wissen recht gut über die großen Tiere Afrikas Bescheid, doch was sich im hohen Savannengras oder unter der Wasseroberfläche der großen Seen verbirgt, ist kaum bekannt. Dabei ist die Vielfalt der Buntbarsche im Malawisee oder das raffiniert gemusterte Schuppenkleid der Puffotter ein traumhafter Anblick!

Die afrikanische Geschichte besteht für viele Menschen lediglich aus der Entstehung der ersten Menschen, dem Sklavenhandel und der Kolonialisierung.

Dabei ist die Entwicklung nach der Geburt des Homo Sapiens keinesfalls stehen geblieben. Viele unterschiedliche Kulturen, Großmächte und Hochburgen des Wissens sowie der Kunst sind im Laufe der Jahrhunderte südlich der Sahara entstanden und wieder zerfallen - genauso wie in allen anderen Teilen der Welt. Heutzutage ist es schwer, anhand von wenigen Ruinen oder Bronzegüssen die Komplexität der damaligen Kulturen zu rekonstruieren. Aber nur weil riesige Relikte wie die chinesische Mauer oder die Pyramiden von Yucatán fehlen, ist das kein Beweis für das Fehlen afrikanischer Hochkulturen. Es wird Zeit, die präkolonialen Errungenschaften Afrikas stärker in den Fokus zu rücken.

In Deutschland wird über die Medien ein sehr einseitiges Bild von Afrika gezeichnet: Es gibt Kriege, viele Menschen leiden Hunger und viele flüchten per Boot nach Europa.

Der Grundstein einiger Konflikte und Armut wurde schon während der Kolonialzeit gelegt. Die Folgen der Diskriminierung in Ruanda oder Südafrika wurden erst in den 90er Jahren bewältigt und bis heute leben etliche Menschen in Ungleichheit und Armut. Das liegt primär an der Rolle afrikanischer Länder als Rohstofflieferanten, während die Wertschöpfung der Weiterverarbeitung anderswo stattfindet. Afrika besteht aber nicht nur aus Problemen. Positive Entwicklungen sind unter anderem die beispielhafte Aufarbeitung des Genozids in Ruanda oder die effiziente Förderung und Weiterverarbeitung der eigenen Rohstoffe in Botswana.